Nahtoderfahrungen

Am 28.Dezember 2012 ist meine Frau, Traudel Kück, aus diesem Leben geschieden. Für sie war es nach langem Leiden die Erlösung aus ihrem geschundenen Körper und die Rückkehr in das astrale Sein ihres tiefsten und wahren Bewusstseins.

Für mich war es die notwendige, wenn auch traurige Zeit, mich auf den Sinn dieses Ereignisses als Teil meiner Lebensaufgabe einzulassen.

Aus dem Wunsch, mehr über ein mögliches Leben „danach“ zu erfahren, begann ich, mich mit Berichten zu „Nah“- Toderfahrungen und „Nach“- Toderfahrungen zu beschäftigen.

Beide, Nah- und Nach-Toderfahrungen, sind subjektive Vorgänge, als solche nicht empirisch nachzuweisen und „notgedrungen“ auf Glauben angewiesen! Die meisten von uns haben keine derartigen bewussten Erkenntnisse und müssen sich – jeder für sich – entscheiden, ob und wieweit sie Berichte über diese Phänomene zulassen und ihnen Raum geben wollen, besser Raum geben können. Denn diese Offenheit scheint stark abzuhängen von der persönlichen „Seelenverfassung“, von dem spirituellen Interesse an Fragen nach dem Sinn unseres Hierseins und von dem Verständnis der Lebensaufgabe in dieser Existenz.

Die körperliche Erscheinungsform, die durch die jeweilige Lebensaufgabe bedingte Existenz und der Glaube an die Unvergänglichkeit des subtilsten Bewusstseins, auch „Seele“ genannt, setzen notwendigerweise eine Geisteshaltung voraus, die von der derzeitigen Erfassunsmöglichkeit dieser Seele abhängt:

„Erst in den fortgeschrittenen Zyklen des Seelenwachstums tritt die Reife ein, die dem Menschen gestattet, ungeachtet seiner Fragmentierung die Beziehung zum Ganzen und eine Bejahung des Ungetrenntseins wieder in Betracht zu ziehen.“

(siehe weiter unten Varda Hasselmann und Frank Schmolke, Welten der Seele, München 1993, S. 131)

Das erste Buch, das mir zu Nahtoderfahrungen in die Hände fiel, hat Anita Moorjani zum Thema „Heilung im Licht“1 veröffentlicht. Sie schildert darin, wie sie durch eine Nahtoderfahrung den Krebs besiegte, und ihre Erlebnisse in einer jenseitigen astralen Sphäre.

Sie berichtet von

– einer Erweiterung ihres Bewusstseins in eine Form des reinen und unbegrenzten Bewusstseins:

„Ich befand mich nicht in einem Zustand des Denkens, sondern in einem Zustand des Seins. Es war reines Bewusstsein. Dieser Zustand des Einsseins transzendiert die Dualität. Ich konnte mit dem Wesen, der Person, in Kontakt kommen, die ich in der Wirklichkeit bin, mit dem Teil von mir, der ewig und grenzenlos ist und das Ganze umfasst“2 ,

– von beglückenden Erlebnissen auf dem Weg ins Licht und von der bedingungslosen Liebe, mit der sie auf dieser Ebene empfangen wurde:

„In meinem Nahtodzustand erkannte ich, dass das gesamte Universum aus bedingungsloser Liebe besteht und dass ich ein Ausdruck davon bin. Ich kann nichts anderes sein, weil das meine Essenz und die Natur des ganzen Universums ist. Auch die dem Anschein nach negativen Dinge sind allesamt Teil des grenzenlosen Spektrums bedingungsloser Liebe. Tatsächlich ist die Universelle Lebenskraft-Energie Liebe, und ich bestehe aus Universeller Energie! Wenn wir alle eins sind, nämlich Facetten desselben Ganzen, welches bedingungslose Liebe ist – natürlich sind wir dann in unserem essenziellen Wesen Liebe!“3,

und über ihre Rückkehr in dieses Leben vor dem Hintergrund ihrer erstaunlichen Erfahrungen.

Ihre Botschaft an das Leben nach ihrem Nahtoderlebnis fasst sie so zusammen:

„Trotz dieser Vision habe ich nicht das Bedürfnis, andere zur Änderung zu bewegen, und schon gar nicht die Welt. Stattdessen ist alles so, wie es zu diesem Zeitpunkt sein soll. Ich weiß, dass meine einzige Arbeit darin besteht, zu sein.“4

1 Anita Moorjani, Heilung im Licht, München 2012.

2 a.a.O., S.186.

3 A.a.O., S.190.

4 A.a.O., S. 205.

Dr. med. Eben Alexander, ein international renommierter Neurochirurg und Gehirnspezialist war an einer seltenen Form der Hirnhautentzündung erkrankt und ins Koma gefallen, seine Gehirnfunktionen fielen nach und nach aus. Die Ärzte hatten ihn schon aufgegeben. Doch nach sieben Tagen erwachte er. Nach einer erstaunlich raschen Heilung seiner „unheilbaren“ Erkrankung berichtet er in seinem Buch „Blick in die Ewigkeit“5 von den faszinierendsten Nahtoderfahrungen, die je ein Mensch gemacht hat.

Bei Eben Alexander – ähnlich wie bei Anita Moorjani und bei Pim van Lommel (siehe unten) – finden wir eine große Ähnlichkeit der Übergangserfahrungen in die jenseitige Welt:

„In den Nahtoderlebnissen zahlloser anderer Menschen tauchen dieselben Elemente auf: der Gang durch einen dunklen Tunnel, in eine helle, lebendige, ultra-reale Landschaft, die Schilderung von Engelwesen, das Gefühl, in alle Richtungen gleichzeitig sehen zu können und über der linearen Zeit zu stehen, das Hören choralartiger Musik, das unmittelbare und mühelose Begreifen von Konzeptionen.“

„Viele Menschen erinnerten sich (während ihrer Nahtoderfahrungen) an ihre irdische Existenz, ‚trafen‘ auch Freunde und Verwandte, schauten auf ihr Leben zurück. Ich habe nichts dergleichen erlebt. Ich war frei von meiner körperlichen Identität. Ich war eine Seele, die nichts zu verlieren hatte. Und weil ich meine sterbliche Identität so vollkommen vergessen hatte, wurde mir Zugang zu dem wahren kosmischen Wesen gewährt, das ich in Wahrheit bin.“6

Er berichtet über das Erleben einer bedingungslosen Liebe:

„Die bedingungslose Liebe und Akzeptanz, die ich auf meiner Reise erlebte, ist die wichtigste Entdeckung, die ich je gemacht habe oder machen werde.“7

„Du wirst geliebt und geschätzt. Du hast nichts zu befürchten. Du kannst nichts falsch machen.“8

.. und über seine ganz persönliche Begegnung mit dem Göttlichen:

„Während ich im Zentrum in alle Ewigkeit eins wurde mit dem gesamten höherdimensionalen Universum und eins war mit Gott, hatte ich das starke Gefühl, dass der kreative uranfängliche Aspekt Gottes (der erste Beweger) durchweg eng mit dem Erschaffenen verbunden war, aber für immer jenseits der Möglichkeit war, absolut identisch mit dem Bewusstsein des Erschaffenen zu sein. Ich merkte, dass ich nicht ganz eins werden konnte mit dem kreativen, ursprünglichen Lenker von allem was ist. Im Innersten der grenzenlosen Einheit war immer noch diese Dualität.“9

5 Eben Alexander, Blick in die Ewigkeit, München 2013.

6 Vgl. a.a.O., S. 178f.

7 A.a.O., S. 112.

8 A.a.O., S. 107, S. 104.

9 A.a.O., S. 216f.

Pim van Lommel, ein niederländischer Kardiologe, hat in seinem Buch „Endloses Bewusstsein, Neue medizinische Fakten zur Nahtoderfahrung“10 eine Vielzahl von Berichten über Nahtoderlebnisse gesammelt und analysiert.

Er berichtet vor allem über die erstaunlich ähnlichen Erfahrungsmuster physisch Verstorbener im Übergang in jenseitige Welten:

1. Das Unaussprechliche der Erfahrung.

2. Ein Gefühl des Friedens und der Ruhe. Der (noch zu Lebzeiten verspürte) Schmerz ist verschwunden.

3. Die Erkenntnis, tot zu sein.

4. Ein Verlassen des Körpers oder eine außerkörperliche Erfahrung. Die eigene Reanimation oder Operation wird von einer Position außer- und oberhalb des eigenen Körpers aus wahrgenommen.

5a. Aufenthalt in einem dunklen Raum. Nur 15 Prozent der Betroffenen empfinden diese Erfahrung als beängstigend. In diesem dunklen Raum entsteht ein kleiner Lichtfleck, zu dem es sie hinzieht. Sie beschreiben dieses Erlebnis als

5b. Tunnelerlebnis. Sie werden mit hoher Geschwindigkeit zum Licht gezogen.

5c. Etwa 1 bis 2 Prozent der Betroffenen kommen nicht über diesen dunklen Raum hinaus und erleben den Aufenthalt als furchteinflößendes Nahtoderlebnis. Dies wird manchmal auch Höllenerlebnis genannt.

6. Wahrnehmung einer außergewöhnlichen Umgebung, einer wundervollen Landschaft mit herrlichen Farben, schönen Blumen und manchmal auch Musik.

7. Begegnung und Kommunikation mit Verstorbenen.

8. Begegnung mit einem strahlenden Licht oder einem Wesen aus Licht. Die Erfahrung vollkommener Akzeptanz und bedingungsloser Liebe. Man tritt mit tiefem Wissen und Weisheit in Kontakt.

9. Lebensschau, Lebenspanorama oder Rückblick auf den Verlauf des Lebens seit der Geburt. Alles wird noch einmal durchlebt. Man überblickt das ganze Leben in einem einzigen Augenblick, es gibt weder Zeit noch Distanz, alles ist gleichzeitig, man kann tagelang über diese Lebensschau sprechen, die nur einige Minuten dauerte.

10. Vorausschau: Man hat das Gefühl, einen Teil des Lebens, der erst vor einem liegt, zu überblicken und zu betrachten. Auch hier gibt es weder Zeit noch Distanz.

11. Das Wahrnehmen einer Grenze. Man erkennt, dass nach dem Überschreiten dieser Grenze keine Rückkehr in den eigenen Körper mehr möglich ist.

12. Die bewusste Rückkehr in den Körper. Nach der Rückkehr in den kranken Körper empfindet man tiefe Enttäuschung darüber, dass einem so etwas Herrliches genommen wurde.

Pim van Lommel (nach Moody) 11

.. über die Verbindung unserer körperlichen Existenz zu anderen Lebewesen und zur astralen Welt unter Hinweis auf die Quantenphysik:

„Der Teilchenaspekt – der physische Aspekt unseres Bewusstseins in der materiellen Welt, der als Wachbewusstsein erlebt wird – entsteht aus dem Wellenaspekt des ‚vollkommenen‘ und ‚endlosen‘ Bewusstseins des nicht-lokalen Raums.“ 12

„Es ist offenbar möglich, nicht-lokal mit dem Bewusstsein eines anderen Menschen verbunden zu sein. Man kann nicht-lokal mit den Gefühlen und Gedanken verstorbener Freunde und Familienmitglieder in Kontakt stehen und durch Gedankenübertragung mit ihnen kommunizieren.“13

..und er schließt daraus auf das lebensübergreifende Bestehen subtiler Bewusstseinsebenen:

„Das Gehirn kann die Erfahrung unserer subjektiven Wirklichkeit nur ermöglichen, aber nicht erschaffen“.14

„Unser Wachbewusstsein besitzt also eine biologische Basis, denn unser Körper fungiert dafür als Schnittstelle. Jedoch hat das endlose und erweiterte Bewusstsein mit seiner Basis in einem mehrdimensionalen nicht-lokalen Raum keine biologische Grundlage. Unser Gehirn ermöglicht unter normalen Umständen nur die Erfahrung von Wachbewusstsein.“15

„Wenn der Körper stirbt, kann das Bewusstsein nicht länger einen Teilchenaspekt haben, denn alle Gehirnfunktionen sind definitiv ausgefallen. Das endlose Bewusstsein bleibt jedoch in Form von Wellenfunktionen ‚ewig‘ im nicht-lokalen Raum erhalten.“16

10 Pim van Lommel, Endloses Bewusstsein, Patmos Verlag 2009.

11 A.a.O., S.37f.

12 A.a.O., S. 267.

13 A.a.O., S. 222f.

14 A.a.O., S. 219.

15 A.a.O., S.267f.

16 A.a.O., S. 269, zu den in der Quantenphysik verwendeten Termini

„nicht-lokaler Raum“, „Teilchen- bzw. Wellenfunktion“ vgl a.a.O., S. 221ff.

 

Eine nachhaltige Bestätigung solcher Nah-Toderlebnisse erfahren wir in den medialen Durchsagen an Varda Hasselmann in dem Buch „Welten der Seele, Trancebotschaften eines Mediums“17. Ihr „Informationsgeber“ ist jedoch eine im herkömmlichen Sinne ungewöhnliche Quelle: Eine Kollektivwesenheit aus der kausalen Welt, jener unirdischen Bewusstseinsebene, in die wir nach Vollendung unserer irdischen Inkarnationen gelangen, um dort nach der Getrenntheit des bedingten Lebens die Ganzheit des Seins zu erfahren.

Ihr wird von den Prägungen durch anfängliche, über die verschiedenen Inkarnationen unveränderliche „Seelenrollen“ berichtet, über seelische Reifegrade, die sie – zur besseren Anschaulichkeit – „Seelenalter“ nennt und in sehr junge, junge, reife und alte Seelen unterscheidet, und über „Seelenfamilien“, die eine Anzahl individueller Seelen mit unterschiedlichen essentiellen Seelenrollen und unterschiedlichem Seelenalter umfassen und die alle Stufen der seelischen Evolution gemeinsam vollenden18.

Ausführlich wird ihr von den astralen und kausalen Seelenebenen und von den Möglichkeiten der Kommunikation mit Seelen auf diesen Ebenen berichtet, die für uns „Inkarnierte“ als Schutzengel oder Geistführer heilsam wirken können, – in dem Maße wie wir solche Verbindungen mit ihnen zuzulassen bereit sind.

Aufgabe der Seelen auf astralen Ebenen, der „Heimstatt aller fragmentierten (inkarnierten) Seelen“19 ist es, sich von den täuschenden Konzepten der Dualität und von den karmischen Verstrickungen, die sie in ihrer letzten Inkarnation erlebt haben, zu regenerieren und neue Lebenspläne für ein weiteres Leben in der Erscheinungswelt mit ihrer Seelenfamilie zu verabreden. Erst wenn alle Seelen einer Seelenfamilie auf der astralen Ebene ihre Lebenspläne und Lebensaufgaben in den verschiedenen Inkarnationen abgeschlossen haben, können sie als Seelenfamilie die evolutionäre Entwicklung auf der kausalen Ebene vervollkommnen:

„Erst wenn auch das letzte Fragment einer großen Seelenfamilie die physische Erfahrung abgeschlossen hat, vereinigen sich die Fragmente auf dem Territorium dieser dritten Nation und verlassen sodann die astrale Welt, um sich in einem neuen geeinten Zustand auf die kausale Ebene zu begeben.“20

Dabei verändern sie ihr „Ich-Bewusstsein“. Sie behalten zwar ihre Strukturen liebender Intelligenzen, die sich voneinander unterscheiden, „aber nicht im Sinne einer vom Ich geprägten Persönlichkeit, sondern vielmehr im Sinne einer unterscheidbaren Identität, die sich in unterschiedlichen Schwingungen kundtut.“21

Es sei nicht leicht, diesen Verschmelzungsprozess begreifbar zu machen, „dass das Gefühl von Identität erhalten bleiben kann, wenn Individualität aufgelöst ist.“22

Um schließlichh, nach der Vollendung dieses Weges, in der Verschmelzung mit dem „Alleinen“, das wir Gott, das Tao, den Urbuddha, Brahma oder Allah nennen, das letztendliche Ziel aller Seelenreisen zu erreichen.

Auch für die Bewältigung unserer jetzigen Lebensaufgabe in der Welt der Erscheinungen bekommen wir klärende und hilfreiche Hinweise:

– zu den Fragen des Leidens und der Sinnhaftigkeit von Krankheiten,

– zur Angst vor dem Sterben – „der Körper fürchtet um sein Überleben“ aber „um den Tod eurer Seele braucht ihr keine Angst zu haben“23

– und zu den karmischen Verstrickungen, die uns in der physischen Welt in unseren Ängsten zu lähmen drohen, die nur durch Liebe neutralisiert werden können, „deren Auflösung jedoch an den Konsensus der beteiligten Seelen gebunden ist.“24

Die vordergründigen Stimmen der Angst und die Verwicklung in falsche Lebenskonzepte sind es, die die leiseren Stimmen unseres inneren und höheren Selbst übertönen und uns den Zugang zu den Hinweisen aus den astralen und kausalen Ebenen versperren.

Sie halten uns von der eigentlichen Aufgabe und dem Ziel aller fragmentierten Inkarnationen fern, dieses Getrenntsein von dem „Alleinen“ zu begreifen, an ihm zu wachsen und es zu überwinden.25

17 Varda Hasselmann und Frank Schmolke, München 1993.

18 A.a.O., S. 45ff, S. 49ff.

19 A.a.O., S. 129.

20 A.a.O., S.144.

21 A.a.O., S. 201.

22 A.a.O., S. 208.

23 A.a.O., S. 69.

24 Vgl a.a.O., S. 155.

25 Vgl. A.a.O., S. 209.


Abschied

Je schöner die Erinnerung, desto schwerer die Trennung …

Es gibt nichts, was uns die Anwesenheit eines lieben Menschen ersetzen kann, und man soll das auch gar nicht versuchen; man muss es einfach aushalten und durchhalten; das klingt zunächst sehr hart, aber es ist doch zugleich ein großer Trost; denn indem die Lücke wirklich unausgefüllt bleibt, bleibt man durch sie miteinander verbunden.

Es ist verkehrt, wenn man sagt, Gott füllt die Lücke aus; er füllt sie gar nicht aus, sondern er hält sie vielmehr gerade unausgefüllt, und hilft uns dadurch, unsere echte Gemeinschaft miteinander ? wenn auch unter Schmerzen ? zu bewahren.

Ferner: Je schöner und voller die Erinnerungen, desto schwerer die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht mehr wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.

Man muss sich hüten, in den Erinnerungen zu wühlen, sich ihnen auszuliefern, wie man auch ein kostbares Geschenk nicht immerfort betrachtet, sondern nur zu besonderen Stunden und es sonst nur wie einen verborgenen Schatz, dessen man sich gewiss ist, besitzt; dann geht eine dauernde Freude und Kraft von dem Vergangenen aus.

(Dietrich Bonhoeffer; Brief an Renate und Eberhard Bethge, Gefängnis Berlin-Tegel an Heiligabend 1943)